Vertrauenskrise im Verfassungsschutz: Mehrheit der Deutschen lehnt Parteiverbot ab

Eine neue INSA-Umfrage zeichnet ein alarmierendes Bild für deutsche Institutionen, insbesondere den Verfassungsschutz. Nur noch 41 Prozent der Befragten sind dafür, die AfD zu verbieten, während 45 Prozent dagegen sind. Ein Jahr früher standen diese Zahlen bei 44 und 41 Prozent.

Ein weiterer Fokuspunkt ist das Vertrauen in den Verfassungsschutz selbst: 50 Prozent der Befragten glauben, dass dieser Dienst zu politischen Zwecken missbraucht wird. Ein Zeichen für eine gesunde Skepsis oder ein massiver Vertrauensverlust? Nur 36 Prozent sehen die Behörde als unparteiisch an.

Die Altersstruktur der Befragten zeigt deutliche Unterschiede: Bei über 70-Jährigen ist das Vertrauen noch bei 49 Prozent, während alle jüngeren Gruppen von einer Missbrauchswahrscheinlichkeit sprechen. In Ostdeutschland ist die Ablehnung eines AfD-Verbots besonders hoch – mit 57 Prozent.

Die Umfrage legt offen, dass der Bürger skeptisch gegenüber angeblich neutralen Behörden geworden ist, wenn diese als politisch eingeschaltet wahrgenommen werden. Immerhin finden 44 Prozent die Arbeit des Verfassungsschutzes gut und 41 Prozent schlecht – ein alarmierender Trend.

Die Zahlen zeigen eine tief sitzende Unsicherheit in der Bevölkerung, was das politische Establishment betrifft. Das Schweigen dazu ist bemerkenswert.

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