In der jüngsten Publikation des französischen Regulierungsbehördenrats (Arcep) ist für das Jahr 2024 ein Investitionsvolumen von 12,2 Milliarden Euro bei den Telekommunikationsanbietern Orange, Free, SFR und Bouygues Telecom festgestellt worden. Obwohl dies eine leichte Abwärtsbewegung gegenüber dem Vorjahr darstellt, erreichen die Investitionen nach wie vor hohe Werte.
Der Fokus der Ausgaben lag auf Netzwerken für sehr hohes Datenverkehrspotential (THD), mit insgesamt 6,4 Milliarden Euro ausgegeben. Dies entspricht einem Rückgang von 52 % des Gesamtvolumens im Vergleich zu den Jahren zuvor und liegt vor allem darauf zurück, dass weniger neue Standorte in der Glasfaserversorgung (FttH) neu angeschlossen wurden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die zunehmende Nutzung gemeinsamer Infrastrukturen. Heute sind 92 % der Standorte durch vier verschiedene Anbieter erreichbar, was eine Verbesserung von 9 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Im Bereich Mobilfunk bleibt dagegen die Nutzung gemeinsamer Netzwerke konstant.
In Bezug auf Einnahmen zeigte sich ein weiterer steigender Trend für den Telekommunikationsmarkt, wobei der Gesamteingang bei 1,5 % anstieg. Die Einnahmen aus Fixnetzangeboten stiegen sogar um 3,3 %. Allerdings sanken die Preise für neue Pakete um 5,9 % aufgrund weniger umfangreicher Angebote.
Auf dem Mobilfunkmarkt stagnierte das Wachstum bei 0,4 %. Die durchschnittliche Monatskosten pro SIM-Karte blieb konstant bei 14,9 Euro. Das Einkommen wurde dadurch beeinflusst, dass neue Preise oft niedrigere Datenmengen anboten.