Erdbeben in Bangkok: Ein Zwischenfall im 25. Stock
Am Nachmittag des 13. Dezember 2019 schüttelte ein unerwartetes Erdbeben die thailändische Hauptstadt Bangkok. Die Erschütterungen waren so stark, dass sie sogar die Bewohner eines Hochhauses im 25. Stock erreichten und das Gebäude stark beschädigten. Ein Vater berichtete in einem Blog-Post von seinem Erlebnis, wie er mit seiner Familie durch den Erdbeben-Schock kämpfte und schließlich mutig zurückschlich ins Apartment, um wichtige Papiere zu sichern.
Als das Beben begann, war der Vater mit seiner zwölfjährigen Tochter im 25. Stock des Hotels, während seine Frau im Swimmingpool war. Die erste Reaktion von ihm war eine kühle Gelassenheit – er wusste instinktiv, dass modernes Bauwerkzeug das Gebäude stabil halten würde. Seine Frau hingegen geriet in Panik und flüchtete barfuß aus dem Poolbereich zur Lobby.
Nachdem sie sich im Hotelpersonal versammelt hatten, wurde die Evakuierung organisiert. Die Mitarbeiter zeigten eine beachtliche Disziplin, während die Gäste unterschiedlich auf den Zwischenfall reagierten – von Verwirrung bis zu Panik. Ein Ingenieur aus Malaysia kommentierte, dass solche Vorfälle in seiner Heimat häufiger vorkommen und weniger dramatisch wahrgenommen werden.
Nachdem der Aufruhr sich gelegt hatte, wollte der Vater ins Apartment zurückkehren, um wichtige Dokumente zu sichern. Aufgrund des blockierten Lifts musste er einen Umweg über den Mitarbeiterbereich finden, um ins Apartment gelangen zu können. In diesem Moment wurde ihm die eigene Gelassenheit bewusst und die Frage nach dem Fatalismus, der ihm in Russland begegnet war.
Der Bericht endet mit einem reflektierten Nachklang: Während viele Menschen bei Naturkatastrophen unsicher und ängstlich sind, zeigt sich manchmal ein innerer Widerstand gegen das Übliche. Dieses Erdbeben diente dem Autor als Katalysator für eine innere Reise – in der Bewusstsein um die Fragilität des Lebens.
Kategorie: Gesellschaft
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