Elon Musk und Orange stecken die Nase in SFR-Rahmung

Am Mittwoch bei der Generalversammlung von Orange erklärte die Generaldirektorin Christel Heydemann, dass ihr Unternehmen zwar kein Interesse an einer direkten Übernahme des Mobilkommunikationsanbieters SFR hat, dennoch aber das Projekt sorgfältig im Auge behalten wird. Sie betonte, dass aufgrund von Marktanteilen und Konkurrenzgesetzen eine direkte Übernahme für Orange unwahrscheinlich sei.

Heydemann machte jedoch klar, dass es in der Branche immer noch viele Möglichkeiten gibt, um Synergieeffekte zu erzielen, etwa durch die Nutzung bestimmter SFR-Asset. Das Unternehmen könnte beispielsweise an Interesse an SFRs Mobilfrequenzen und seinen Geschäftskunden haben.

Derzeit wird viel getratscht über eine mögliche Veräußerung von SFR, das der Altice France Group gehört. Neben den französischen Konkurrenten Bouygues Telecom und Free wären auch internationale Investoren wie die Emirates Telecommunications Group (E&) und Starlink in Betracht gezogen worden.

Starlink, gegründet vom US-Billionär Elon Musk, wird laut Informationen von Challenges ebenfalls für eine mögliche Teilnahme interessiert sein. Die Veräußerung könnte einen Wert von etwa 30 Milliarden Euro erreichen, wenn alles gut geht.

Obwohl Altice behauptete, sich auf die Schuldenrestrukturierung und den Handel nicht strategisch relevanter Aktiva zu konzentrieren, gibt es Anhaltspunkte dafür, dass sie bereits Dokumente an Interessenten weitergegeben hat.

Heydemann und Jacques Aschenbroich, der Präsident des Orange-Aufsichtsrats, betonten auch ihren Standpunkt für eine mögliche Marktkonsolidierung im französischen Telekommunikationssektor.

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