Die Entwicklung des Glasfaserausbaus in Frankreich ist nach Angaben der Arcep aufgrund einer deutlichen Verlangsamung besorgniserregend. Obwohl 92 Prozent der Wohnungen und Gewerbeimmobilien bereits angeschlossen sind, zeigt sich ein starker Rückgang des Wachstums, was kritisch beobachtet werden muss.
Im ersten Quartal dieses Jahres konnten nur 500.000 neue Einheiten mit Internet verbunden werden, ein Rückgang um 27 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dies ist besonders besorgniserregend, da die alten Kupferkabel schrittweise abgeschaltet werden. In den ländlichen und weniger dicht besiedelten Regionen bleiben über eine Million Einheiten unversorgt, während auch in städtischen Gebieten der Ausbau langsam voranschreitet. Die Arcep betont, dass die Verantwortung für den Fortschritt bei den Anbietern liegt, doch bisher zeigt sich kaum Fortschritt bei den zentralen Projekten.
Die Situation spiegelt eine tiefe Krise in der Infrastrukturentwicklung wider und unterstreicht das Versagen der staatlichen Planung, die Verbindungsgeschwindigkeit zu gewährleisten. Die langsame Umsetzung der Maßnahmen wirkt wie ein Zeichen für mangelnde Effizienz und fehlende Investitionen.