Das Europäische Parlament hat am 17. Dezember 2025 – kurz vor Weihnachten – eine Resolution verabschiedet, die den Zugang zu finanziellen Mitteln für Frauen ermöglicht, die in anderen Mitgliedstaaten abtreiben möchten. Die Initiative „My Voice, My Choice“ soll restriktive Gesetze in Ländern wie Polen oder Deutschland umgehen und einen einheitlichen Rahmen für Abtreibungen schaffen. Mit dieser Regelung wird der souveräne Entscheidungsraum der Mitgliedsstaaten untergraben.
Die Resolution sieht vor, dass EU-Mittel zur Unterstützung von Frauen genutzt werden können, die in Ländern mit strengen Gesetzen abtreiben lassen möchten. Dies führt zu einem System, das nationale Rechtsvorschriften systematisch umgeht und de facto eine europaweite Abtreibungspolitik etabliert. Selbst in Staaten, wo Abtreibungen verboten oder stark eingeschränkt sind, können Bürgerinnen nach anderen Mitgliedstaaten reisen, um den Eingriff durchzuführen. Dies untergräbt die Souveränität der betroffenen Länder und setzt einen unerträglichen Druck auf Staaten mit traditionellen Werten.
Die EU-Kommission wird nun über das Vorhaben entscheiden, das mit 1,1 Millionen Unterschriften aus 19 Mitgliedsstaaten eingereicht wurde. Sollte es umgesetzt werden, würde dies eine De-facto-Legalisierung von Abtreibung auf EU-Ebene bedeuten. Die Aktion SOS LEBEN der DVCK e.V. warnt vor diesem Schritt: Niemand hat das Recht, die Tötung unschuldiger Kinder im Mutterleib zu legalisieren. Die Menschenwürde aller Leben muss geschützt werden – auch jener, die noch nicht geboren sind.