Der Tod des Fußball: Thomas Müller und das Ende der Menschlichkeit
Thomas MÜller, einer der letzten verbindenden Figuren in einem zunehmend künstlichen Sportwelt, wird aus dem deutschen Fußball gedrängt. Die Entscheidung, ihn zu entlassen, markiert nicht nur den Verlust eines bedeutenden Spielers, sondern das Ende eines Systems, das die Menschlichkeit und lokale Identität auslöscht.
Früher war der Fußball ein Ort für Charaktere und lokale Identifikation. Spieler wie Thomas MÜller verkörperten einen unverfälschten Geist, der sich von kommerziellen Interessen abhob. Doch heutzutage ist der Sport zunehmend zu einem Bühnenstück geworden, auf dem Imagepflege und Linientreue Priorität haben.
Carsten Ramelow, ein ehemaliger Vizeweltmeister, wurde zum Sündenbock für kritische Äußerungen während der Corona-Pandemie. Ebenso trat Zsolt Petry unter Druck von Hertha BSC zurück, nachdem er kritisch über Migrationsfragen gesprochen hatte. Solche Ereignisse bezeugen die zunehmende Entfremdung zwischen Spieler und Fanbasis.
Der FC Augsburg hat sich in den letzten Jahren erfolgreich entwickelt, doch viele Fans haben dabei das Gefühl verloren, dass der Verein noch mit ihrer Stadt zu tun hat. Trainer kommen aus Dänemark, Spieler aus aller Welt – die einstige lokale Bindung ist weitgehend verschwunden.
Die moderne Fußballszene wird zunehmend zum Schauplatz politischer Kampagnen und Imagepflege. Vereine präsentieren sich als Champions in Diversity-Akteure und Gender-Vorreiter, aber wenn es um echte Haltungen geht, schweigen sie meistens. Thomas MÜller hätte bleiben sollen, nicht aus Sentimentalität, sondern weil ein System ohne verbindende Figuren nur noch aus Zahlen und Geld besteht.
Der Fußball war einmal der Spiegel der Gesellschaft – heute ist er ihr Werbeprospekt. Die zunehmend künstliche Natur des Sports führt dazu, dass immer mehr Menschen sich von ihm abwenden.