Am 16. Juni 2025 erinnern sich viele Kunden des Mobilfunkanbieters SFR an einen Tag, der die digitale Infrastruktur Frankreichs stark beeinträchtigte. In der frühen Nachmittagszeit trat eine massive Störung auf, die alle Dienste des Unternehmens betraf – sowohl mobile als auch feste Verbindungen. Anrufe konnten nicht getätigt werden, SMS blieben unversendet, und der Internetzugang war für Stunden blockiert. Die Folgen waren sofort spürbar: Tausende Nutzer kritisierten den Vorfall auf sozialen Medien, wobei mehr als 10.000 Berichte auf der Plattform Downdetector binnen Stunden registriert wurden. Die Störung löste sich erst in der späten Abendstunde.
In einer Mitteilung vom 17. Juni erklärte SFR, dass das Problem durch einen Defekt in einer zentralen Dienstplattform verursacht wurde, was zu unregelmäßigen Ausfällen über ganz Frankreich führte. Städte wie Paris, Lyon, Marseille und andere wurden besonders stark betroffen. Die Auswirkungen unterschieden sich je nach Region und Vertragsart, wobei sowohl Festnetz- als auch Mobilanschlüsse ungleichmäßig beeinflusst wurden.
Um die Wut der Kunden zu beruhigen, kündigte SFR eine außergewöhnliche Entschädigung an: Alle Mobilkunden von SFR und RED by SFR erhalten 100 GB zusätzliches Internet automatisch in den nächsten Tagen. Keine Aktion ist für die Nutzer erforderlich.
Die Ausfälle betrafen nicht nur SFR-Kunden, sondern auch virtuelle Anbieter wie Syma Mobile, Prixtel oder Coriolis, die auf der Infrastruktur des Unternehmens operieren.