Die neue französische Gesetzgebung zur Bekämpfung von Streaming-Piraterie: Ein Schritt in die falsche Richtung

Der französische Staat hat eine neue Regelung verabschiedet, um die Blockierung von illegalen Streaming-Websites zu beschleunigen. Der Senat hat ein Gesetz verabschiedet, das den Prozess vereinfacht, aber gleichzeitig die Macht der Regulierungsbehörden untergräbt und eine Automatisierung etabliert, um Internetanbieter wie Orange und Free zur schnellen Reaktion zu zwingen.
Bisher war es notwendig, dass die Arcom (Autorität für audiovisuelle und digitale Kommunikation) vor der Blockierung von illegalen Sites eingreifen musste, was oft Verzögerungen verursachte. Dies bietet den Piraaten eine Vorteil, da sie sich schneller anpassen können als die rechtlichen Maßnahmen. Die französische Reaktionszeit ist in Vergleich zu Ländern wie dem Vereinigten Königreich oder Italien deutlich langsamer. Während dort Tausende von Seiten innerhalb weniger Tage blockiert werden, schafft Frankreich nur etwa 5000 pro Jahr.
Das Gesetz, vorgeschlagen vom Senatsmitglied Claude Malhuret und im Magazin L’Informé detailliert, ändert den Paragraphen L.333-10 des Sportgesetzes. Nach Genehmigung durch das Gericht können Rechteinhaber direkt an Internetanbieter und Technikdienstleister senden, um neue illegale Adressen zu identifizieren. Dies geschieht über ein automatisiertes System, ohne die Intervention der Arcom, was besonders wichtig ist, da diese an Wochenenden nicht arbeitet. Die Lösung stammt aus einem Abkommen zwischen Anbietern und Verbreitern.
Obwohl das System in Echtzeit blockieren soll, könnte es dennoch nicht immer vollständig verhindern, dass illegale Inhalte verbreitet werden. Zudem können Rechteinhaber auch die Blockierung spezifischer IP-Adressen von Servern anfordern, eine Strategie, die bereits in anderen Ländern erfolgreich war.

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