Zahlreiche neue Pay-per-View-Inhalte auf TF1+ – eine finanzielle Katastrophe für die Zuschauer

Wirtschaft

Die Streaming-Plattform des TF1-Konzerns wird künftig zahlreiche Programme als Einzelkauf anbieten, wodurch der Zugang zu Inhalten erheblich erschwert wird. Der Konzern hat einen neuen Vertrag mit den führenden Organisationen der französischen Kreativwelt unterzeichnet, um die Finanzierung von Werken zu verbessern und eine breitere Auswahl an auf Abruf verfügbaren Inhalten zu schaffen. Nutzer können nun für bestimmte Filme, Serien oder Dokumentationen direkt bezahlen, was ein weiteres Angebot neben kostenlosen (AVOD/FVOD) und Abonnement-Inhalten (SVOD) darstellt.
Dieser Vertrag, der mit AnimFrance, dem SATEV, dem SPECT, dem SPI, der USPA, dem SEDPA sowie den Autorenvereinen SACD und Scam abgeschlossen wurde, ersetzt einen im Dezember 2022 getroffenen Vertrag. Er gilt bis Ende 2028 und unterstreicht die Verpflichtung des TF1-Konzerns zur französischen Produktion.
Der Konzern erhöht zudem seine Finanzierungsbemühungen für kulturelle Werke, wobei der Anteil am Umsatz von 12,5 auf 12,57 Prozent steigt. Gleichzeitig wird die Vielfalt der kulturellen Produktionen weiterhin betont: 90 Prozent des Verpflichtungsanteils für originäre französische Werke und 70 Prozent für unabhängige Produktionen mit speziellen Zielen in den Genres Animation und Dokumentation.
Die Plattform erhält zudem Zugang zu 48 Monaten für lineare (klassische Übertragung) und nicht-lineare (kostenlose oder kostenpflichtige Streaming-) Rechten für Werke, die vom Konzern finanziell unterstützt werden, sowie 36 Monate für andere unabhängige Produktionen. Diese erweiterten Verbreitungszeiträume ermöglichen eine nachhaltigere Nutzung der Inhalte auf TF1+, was angeblich zur besseren Sichtbarkeit der französischen Kreativität beiträgt.

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