Canal+ zahlt den Preis für seinen Ausstieg aus der TNT

Die Entscheidung des Kanals Canal+, die TNT zu verlassen, hat unerwartete Folgen nach sich gezogen. Seit dem 6. Juni ist der Kanal nicht mehr über das traditionelle Kabelnetz verfügbar und kann nur noch über spezielle Anbieter wie Orange, SFR, Bouygues Telecom oder Free (Kanal 40) sowie über die App MyCanal abgerufen werden. Dieser Schritt hat zu einem dramatischen Rückgang der Zuschauerzahlen geführt.

Laut Medienberichten sank die Quote von „En aparté“, einer populären Sendung mit Nathalie Lévy, innerhalb einer Woche um mehr als 50 Prozent. Anstatt wie gewohnt etwa 117.000 Zuschauer zu erreichen, schaffte der Sender lediglich 52.000 Zuseher – eine verheerende Performance von nur 0,3 %. Am 10. Juni erreichte die Quote sogar ein historisches Tief von 0,2 % mit nur 34.000 Zuschauern. Auch der Magazin-Format „Clique“ verbuchte einen katastrophalen Absturz: Die Quote fiel auf null Prozent.

Der Ausstieg aus der TNT hat sich als großer Fehler erwiesen, da die neue Zugangsmethode für viele Zuschauer unpraktisch und weniger sichtbar ist. Obwohl MyCanal technisch hochwertig ist, erfordert sie ein aktives Engagement der Nutzer, was im Vergleich zu traditionellen Fernsehkanälen eine große Herausforderung darstellt.

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