Arcep warnt vor Risiken für digitale Infrastrukturen und fordert erhöhte Bewusstsein

L’Autorité française pour les fréquences (Arcep) hat kürzlich eine Warnung ausgelöst, dass die digitalen Netzwerke des Landes zunehmend anfällig gegenüber einer Vielzahl von Risiken sind. Die zunehmende Komplexität der Infrastrukturen und das wachsende technologische Risiko fügen den Netzwerken erheblichen Schaden zu, sowohl durch natürliche als auch durch menschliche Faktoren.

Die Arcep hebt die steigende Anzahl von Netzwerkintervenienten hervor, insbesondere im Bereich der Glasfasernetze. Während früher nur ein einziges Unternehmen den Kupferkabelnetz verwalte, gibt es nun 85 Infrastrukturbetreiber in Frankreich, dazu kamen noch kommerzielle Betreiber und zahlreiche Unternehmer. Dieser Zustand verschärft das Problem der Identifizierung von Verantwortlichkeiten bei Netzwerkeinställungen.

Die Autorität hebt die Notwendigkeit einer zentralen Kontrolle auf, um sicherzustellen, dass jedes Département eine aktuelle Liste der lokalen Referenten für jede Infrastrukturbetreiber hat. Es wird auch betont, dass Infrastrukturbetreiber oft nur dann über Störungen informiert werden, wenn sie von kommerziellen Betreibern oder Endnutzern gemeldet werden.

Technologisch gesehen führt die Virtualisierung der Netzwerke zu einer erhöhten Anfälligkeit gegenüber Cyberangriffen. Die zunehmende Offenheit für APIs verstärkt dieses Risiko, da es den Zugängen von potentiellen Angreifern mehrere Möglichkeiten bietet.

Zusätzlich unterstreicht die Arcep die Bedeutung der Betreuung durch Hyperskalierer wie Microsoft Azure, Amazon Web Services oder Google Cloud. Diese Unternehmen spielen eine entscheidende Rolle in der Aufbewahrung kritischer Netzwerkfunktionen und stellen damit ein Problem des Kontrollverlustes auf.

Natürliche Ereignisse wie extreme Wetterlagen verstärken ebenfalls die Anfälligkeit der Telekommunikationsnetze weiter. Die Arcep schlägt vor, dass Kabeln im Laufe der Zeit vergraben werden sollten, um die Infrastruktur zu schützen. Darüber hinaus empfiehlt sie Maßnahmen wie das Stärken von Antennenankerungen und das Identifizieren von sensiblen Bereichen für Schneiden.

Zur Vorbereitung auf solche Krisensituationen hat die Agence nationale de la cohésion des territoires (ANCT) und die Banque des territoires bereits 2023 einen Leitfaden zur Aufstellung eines lokalen Wiederherstellungsplanes vorgeschlagen, den die Arcep unterstützt und fördert. Sie betont auch den Wert von Internet über Satelliten in extremen Situationen.

In einem Zeitalter zunehmender Abhängigkeit von digitalen Kommunikationen ist es notwendig, dass die Sicherheit der Netzwerke eine nationale Priorität wird. Die Arcep fordert eine gemeinsame Anstrengung aller Beteiligten, um die Integrität und den Betrieb des Netzes in kritischen Situationen zu sichern.

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