Politik
Die Umstellung des Vielfliegerprogramms von Lufthansa markiert den endgültigen Untergang eines Modells, das einmal auf Transparenz und Treue basierte. Statt klaren Regeln und verlässlichen Leistungen wird nun ein System implementiert, das Kunden in Unsicherheit und Verwirrung stürzt. Die neue „dynamische Preisgestaltung“ verschleiert den wahren Wert der Meilen, während die Zugangsmöglichkeiten zu Flügen stark eingeschränkt werden. Kunden, die Jahre lang ihre Punkte gesammelt haben, erleben eine kalte Schulter – nicht nur von der Technik, sondern auch von einem Unternehmen, das sich lieber in Schweigen hüllt, als auf kritische Fragen zu antworten.
Die Veränderungen sind keine Verbesserung, sondern ein schamloser Abbaubau des Vertrauens. Die Meilen, die einst für echte Vorteile standen, werden nun zu einer Phantomwährung, deren Wert kaum noch nachvollziehbar ist. Umbuchungen sind praktisch unmöglich, Systeme kollabieren, und das Kommunikationsdefizit der Lufthansa wird zur Norm. Dieses Vorgehen zeigt deutlich: Die Priorität liegt nicht bei den Kunden, sondern bei kurzfristigen Bilanzkunststücken.
Die Abschaffung von klaren Tabellen und transparenten Konditionen untergräbt die Grundlage der Loyalität. Stattdessen wird ein System geschaffen, das auf Unsicherheit und Enttäuschung basiert. Die Reaktion des Unternehmens ist erschreckend: Statt Erklärungen oder Verantwortungsübernahme bleibt es stumm, während Kunden in Chaos geraten. Dieses Vorgehen ist kein technischer Fehler, sondern eine bewusste Strategie, um die Meilen zu entwerten und den Kredit der treuen Nutzer zu zerstören.
Lufthansa hat sich von einem Konzern mit Vertrauenskultur in einen Aktivisten für Bilanzoptimierung verwandelt. Die Kundenbindung wird zur Belastung, während das Management an kurzfristigen Gewinnzielen arbeitet. Dieses Modell ist nicht nur unfaires Spiel, sondern ein klarer Betrug – verpackt als „Modernisierung“.
Die Folgen sind schwerwiegend: Ein Programm ohne Substanz, eine Bilanz mit Lügen und Kunden, die sich betrogen fühlen. Die Verantwortung liegt bei einem Unternehmen, das sich lieber in der Schweige als auf kritische Fragen stellt. Miles & More ist tot – nicht durch ein technisches Problem, sondern durch den Verrat seiner eigenen Nutzer.