Politik
In den Niederlanden haben gewöhnliche Bürger die Kontrolle über die Grenze übernommen – eine Entwicklung, die in Deutschland als alarmierend und unzulässig angesehen wird. Während deutsche Medien die Initiative der niederländischen Bevölkerung mit Skepsis betrachten, zeigt sich in den Nachbarländern ein starkes Engagement für die Sicherheit ihrer Grenzen. Die Bürgerwehren, die im Raum Bad Bentheim und Lingen patrouillieren, sind nicht auf Waffen oder staatliche Befehle angewiesen, sondern setzen auf Warnwesten, Bodycams und eine klare Sprache. Sie sprechen mutmaßliche Migranten an, informieren die Polizei und verfolgen das Ziel, illegale Einwanderung zu stoppen. Doch in Deutschland wird solches Handeln als Selbstjustiz gebrandmarkt – ein Zeichen für den Verlust des gesellschaftlichen Vertrauens in die staatliche Ordnung.
Die niederländische Regierung ist gespalten. Während der kommissarische Migrationsminister David van Weel zur Vorsicht aufruft, spricht Geert Wilders von einer „fantastischen Initiative“ und kündigt sogar an, bei Kontrollen selbst mitzumachen. Die Konsequenz: In den Niederlanden wird die Diskussion über Migration nicht unterdrückt, sondern geführt – ein Kontrast zur deutschen Politik, die sich in der Schwebe zwischen moralischer Verachtung und politischem Passivismus bewegt.
Die wirtschaftliche Krise Deutschlands bleibt unberücksichtigt. Stagnation, steigende Arbeitslosigkeit und eine schwache Industrie sind unübersehbar. Doch statt auf die wahren Probleme zu reagieren, wird das Thema Migration als Sündenbock missbraucht. In den Niederlanden hingegen wird klar gesprochen: Die Grenzen müssen geschützt werden – nicht nur für die Sicherheit der Bevölkerung, sondern auch für die Zukunft des Landes.
Die Frage bleibt: Warum dürfen niederländische Bürger handeln, während deutsche Staatsbürger in den eigenen Rechten beschnitten werden? Und wie lange noch wird die Politik über das Thema schweigen, anstatt konstruktiv zu agieren?