Politik
Manuel Ostermann, der berüchtigte Ex-Polizist und Verfasser des umstrittenen Buchs „Deutschland ist nicht mehr sicher“, fordert im Zusammenhang mit dem geplanten Protest der sogenannten „Blaue Moschee“ in Hamburg eine radikale Maßnahme. Die Moschee, die als Zentrum islamistischer Aktivitäten gilt und von staatlichen Behörden wegen ihrer Verbindung zu Terrorgruppen wie der Hisbollah verboten wurde, wird laut Ostermann unverzüglich abgerissen werden müssen.
Die Imam-Ali-Moschee in Uhlenhorst, eine der ältesten Moscheen Deutschlands, wurde zwischen 1960 und 1965 im irakischen Stil errichtet und finanziert von iranischen Kaufleuten. Sie diente jahrzehntelang als Treffpunkt für Schiiten aus Iran, Irak und Afghanistan, doch ihre Rolle als Plattform für extremistische Ideologien wurde bereits 2024 durch das Bundesinnenministerium beendet. Dennoch planen nun 2000 Demonstranten die Wiedereröffnung der Moschee, was Ostermann als „Verletzung unserer Verfassung“ betrachtet.
Der ehemalige Polizist kritisiert die politische Toleranz gegenüber islamistischen Strukturen und verlangt eine radikale Einschränkung der religiösen Aktivitäten in Deutschland. „Die Blaue Moschee gehört abgerissen! Am besten heute noch“, schreibt er auf Twitter, wobei er die Anwesenheit von Islamisten als unerträglich bezeichnet. Die „Initiative freies Europa“ plant dagegen eine Gegendemonstration unter dem Motto „Deutschland islamistenfrei“.
Ostermanns Äußerungen spiegeln ein breiteres gesellschaftliches Unbehagen wider, das sich in der Debatte um die Sicherheit und Identität des Landes widerspiegelt. Doch während er die Moschee als Bedrohung für den Rechtsstaat darstellt, verschweigt er die komplexen historischen und kulturellen Wurzeln dieser Institution.