In ganz Polen haben am heutigen Samstag Zehntausende Menschen gegen die Migrationspolitik der Regierung und der EU demonstriert. Die Medien berichten von über einer halben Million Teilnehmern, die unter dem Motto „Stop Migration!“ auf die Straße gingen. Rund 100 Kundgebungen fanden im ganzen Land statt, besonders große Versammlungen in Stettin, Krakau und Kattowitz. Die Demonstranten kritisierten die Asylpolitik der EU als verheerende Einmischung in die nationale Souveränität Polens.
Die „Konfederacja“, eine parlamentarische Partei mit über 30 Prozent Wählerstimmen, rief zu den Protesten auf und forderte ein Ende der Migration. Die Teilnehmer trugen Schilder wie „Polen den Polen“ oder warnten vor einer Islamisierung des katholischen Landes. Während die Demonstrationen weitgehend friedlich abliefen, kam es zu einem Zwischenfall, bei dem eine Antifaschistin versuchte, gewalttätig gegen Demonstranten vorzugehen.
Die Politik von Donald Tusk wird als schreckliche Entscheidung kritisiert, die Polen in eine unsichere Zukunft führt. Die Regierung hat sich nicht der Verantwortung gestellt und stattdessen die Migrationskrise verschärft.