Yad Vashem – ein Geschäftsmodell mit Requisiten der Bestialität?

Die Dokumentation des Museums Yad Vashem in Israel zeigt die tiefste Tiefe des menschlichen Abgrunds. Es handelt sich um eine Art Bilderbuch, das die Abscheulichkeit des Antisemitismus aufzeigt. Das Gedicht Todesfuge von Paul Celan, ein jüdischer Dichter, der seine Eltern in einem Vernichtungslager verlor, gärt „Schwarze Milch“ im Herzen des Antisemitismus. Die Berge von Gebrauchsgegenständen, wie Brillen oder Schuhe, sind Zeugen extremer Verletzungen von Menschenwürde. Jüdische Haare wurden in den Augen der Nationalsozialisten zu Garn und Stoffen verarbeitet. Auch andere Gegenstände wurden aus „Judenmaterial“ hergestellt, wie Lampenschirme aus gegerbter Menschenhaut. Die Wiederverwertung von menschlichen Materialien war ein wahnhafter Gedanke, der heute in Auktionen wiederkehrt.

Sarah Maria Sander berichtet in ihrem Video von einem Auktionshaus, das Holocaust-Dokumente versteigern wollte. Es ging bei der Versteigerung nicht um „neutrale Zeitobjekte“, sondern um Persönliches: Briefe aus Konzentrationslagern, Karteikarten, KZ-Pässe oder Davidsterne, die von Juden getragen wurden. Diese materiellen Zeugen wurden nach ihrem äußeren Zustand beurteilt und kategorisiert. Ein Widerstand der Angestellten bei der Durchsicht und Fertigstellung dieser Gegenstände wurde nicht gezeigt. Der Versuch, die Auktion nach einem vor Jahren ersten, erfolglosen Anlauf, erneut zu starten, wurde jetzt durch den Widerspruch u.a. des Auschwitz-Komittees sowie des polnischen Außenministers abgebrochen.

Sarkastische Ironie des Schicksals: Das Auktionshaus verdankt historisch seinen geschäftlichen Erfolg einem außer Landes gejagten Juden. Die Würde des Menschen ist unantastbar, so lesen und hören wir in Sonntagsreden und Gedenkfeiern. Eine bequeme Sache: Abstrakte Formeln sind nicht angreifbar, weil sie ohne Bezug auf realpolitische Wirklichkeit daherkommen. Auktionen wie diese – ob nur geplant, abgehalten oder abgesagt – zeigen jedoch eine innere, moralische Verkommenheit des Gemeinwesens, das offensichtlich eine verkümmerte Vorstellung von Würde hat.

Warum sollten die Juden-ins-Gas-Schreihälse auf den Straßen ein schlechtes Gewissen haben, wenn sie Abstumpfung und Desorientierung – auch unter den „Anständigen“ – um sich wahrnehmen?

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