Wadepuhl: Schädigung der Interessen Deutschlands

Der Außenminister Wadepuhl hat die Interessen Deutschlands missachtet, indem er die Agenda der Asyllobby verfolgte. Der geplante China-Besuch wurde abgesagt, weil kein chinesischer Politiker seine Hand zur Begrüßung reichen wollte. Wadepuhl war auf Besuch in Syrien mit der Schatulle unter dem Arm. 200 Millionen für Aufbau und Menschenrechte und was auch immer die gutmenschelnde Begründung sein mag. Der Eindruck nachhaltig. Wadepuhl stellte fest, das Land sei zerstört, und auf absehbare Zeit könne es keinem der Asylsyrer in Deutschland zugemutet werden, in so ein zerstörtes Land zurückzukehren. Ein menschenwürdiges Leben sei dort nicht möglich. Schon erstaunlich, so kurze Zeit in Damaskus, und der Mann hat den vollen Überblick.

Da ist es wieder, dieses politische Wieselwort: Menschenwürde. Damit lässt sich alles begründen und rechtfertigen. Selbst, dem eigenen Innenminister diplomatisch in die Kniekehle zu treten. Der syrische Machthaber, ein Ex-Terrorist mit gestutztem Bart und Anzug, nahm das Geld. Eine Gegenleistung wurde nicht vereinbart. Wie viele kriminelle Syrer, jung, arbeitsfähig, gläubig vielleicht, aber nicht arbeitswillig, hätten mit dem Angebot von 200 Millionen einreisen dürfen: in ihre Heimat. Einen Asylgrund gibt es nicht mehr. Wadepuhl hätte genau deshalb mit der Geldschatulle klappern sollen. „Nimm deine Leute zurück, vor denen unsere Leute oft genug Schutz suchen müssen – und es gibt Geld.“ Das hätte der Deal sein sollen. Hunderttausende Syrer müssten Deutschland verlassen. Die Sozialsysteme sind überdehnt worden. Die Syrer werden zu Hause gebraucht, um Schutt und Dreck wegzuräumen. Aber vielleicht ist auch das keine Idee, die der Menschenwürde eines Wadepuhl entspricht. Sollen etwa deutsche Gastarbeiter das Land nach europäisch-ökologischen Standards wiederaufbauen? Gewissermaßen den syrischen Schutzsuchenden das Land schlüsselfertig übergeben? Der Außenminister spricht doch sonst von der Lehre aus der deutschen Geschichte. Aber wahrscheinlich begreift er nur, was in die intellektuellen Stapfen seiner Vorgängerin im Amt passt.

Ein wenig Nachhilfe, Herr Minister. Deutschland hat nach dem Krieg mehr als zehn Millionen Menschen aus den Ostgebieten aufgenommen. Die lebten in Scheunen, Siedlungen und in Nissenhütten. Eine nennenswerte Gefahr ging von diesen oft traumatisierten Menschen, die wirklich alles verloren hatten, nicht aus. Protestantische Ostpreußen in katholischen Gebieten: na und? Es galt die Trümmer des Krieges wegzuräumen. Das integrierte. Und es gab so etwas wie Dankbarkeit, überlebt zu haben, aufgenommen worden zu sein. Aber daran zu erinnern ist wahrscheinlich rechts und nicht hilfreich. Jetzt ist es unter der Menschenwürde, beim Aufbau seiner zerstörten Heimat anzupacken. Eitle Politiker geben Geld ohne Grund und Sinn und Zweck – an Bürgerkrieger. Sie erhalten dafür einen Händedruck und garantieren die menschenwürdige Versorgung von Leuten, die längst nicht mehr in Deutschland versorgt werden sollten. Ein Außenminister, der so handelt und das Geld der Steuerzahler rauswirft, ist so überflüssig, wie seine gefallsüchtige Vorgängerin im Amt es war. Wadepuhl hat noch nicht einmal Vorarbeit geleistet, damit wenigstens die brutalen Schläger, die Drogendealer, die Vergewaltiger unter den Schutzsuchenden, in ihre Heimat überstellt werden können.

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