SFR-Verkauf: Free und Bouygues Telecom Interessiert an der Aufteilung, Orange am Mobilfrequenzportfolio

SFR wird im Juni in eine beschleunigte Sanierungsverfahren einbezogen, um 25 Milliarden Euro Schulden abzubauen. Patrick Drahi sondiert mögliche Käufer für den vollständigen oder teilweisen Verkauf des Unternehmens. In den Rängen scheint es jedoch eine Teilung des Marktpartnerschaftsmodells zu geben: Free und Bouygues Telecom erwägen die Aufteilung von SFRs 25 Millionen Kunden, während Orange möglicherweise nur dessen Mobilfrequenzen übernimmt.

Die sanierungsbedürftige Situation von SFR wurde durch einen Konsens unter den Gläubigern stabilisiert: Der Verlust von 8,6 Milliarden Euro und die Umwandlung einiger Schulden in Aktien senken das Nettoverbindungsstadium auf etwa 15,5 Milliarden Euro. Dieser Schritt ermöglicht nun einen möglichen Verkauf.

Free und Bouygues Telecom interessieren sich für den Kundenbestand von SFR, wobei Orange sich hauptsächlich auf dessen Frequenzportfolios konzentriert. Das Risiko eines zu starken Monopols in Frankreich führt dazu, dass jede mögliche Fusion unter strenger Aufsicht durch die Regierung und das Europa-Arbeitsamt erfolgen muss.

Ein weiterer Käufer könnte ein ausländischer Akteur sein, wie Emirates Telecommunications Group oder andere Investmentfonds. Patrick Drahi plant zudem eine getrennte Monetisierung von SFRs Glasfasernetzwerk, um die Schuldensanierung zu beschleunigen.

Trotz des optimistischen Zeitplans für einen möglichen Verkauf Ende 2025 könnte der historische Rivalität zwischen Martin Bouygues und Xavier Niel Schwierigkeiten bei den Verhandlungen bereiten.

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