Orange France veröffentlichte am vergangenen Donnerstag seine Ergebnisse für das erste Quartal 2025. Die Zahlen sind enttäuschend, sowohl hinsichtlich der Anzahl neuer Kunden als auch des Umsatzes. Im ersten Quartal 2025 konnte die Firma nur 6000 neue Mobil- und Festnetzkunden gewinnen, was einen starken Rückgang gegenüber dem vorherigen Quartal darstellt. Der Umsatz fiel um 1,3 % auf 4,297 Milliarden Euro.
Der Verlust von Kunden in der niedrigschichtigen Festnetzabonnentengruppe und bei Diensten für andere Anbieter führten zu einem deutlichen Rückgang des Gesamtumsatzes. Lediglich die Erhöhung der Einnahmen aus anderen Detaildienstleistungen konnte das Niveau des gesamten Umsatzrückgangs mildern.
Die Zahlen im ersten Quartal 2025 sind jedoch immer noch besser als jene des gleichen Zeitraums im Jahr zuvor, als Orange sogar Kunden verlor. Die Firma hat seit dem dritten Quartal 2024 wieder positive Ergebnisse bei der Gewinnung von Festnetzabonnenten aufzuweisen.
Ein positiver Punkt ist die Weiterentwicklung des Fibernetzwerks; im ersten Quartal wurden 282.000 neue Abonnenten hinzugefügt. Darüber hinaus hat sich das durchschnittliche Umsatzprognose für abonnierte Dienste (ARPO) um drei Euro pro Monat gegenüber dem Vorjahr erhöht, was zu einer 3,4%-igen Steigerung der Einnahmen aus konvergenten Diensten beigetragen hat.
Globale Ergebnisse zeigten eine leichte Erhöhung des Umsatzes um 0,6 % auf 9,911 Milliarden Euro. Die Zahlen wurden vor allem durch die Steigerung der Einnahmen aus Detaildienstleistungen und den langsameren Rückgang der Einnahmen von Diensten für andere Anbieter getragen.
Im weltweiten Kontext erfreut sich Orange trotz des unsicheren wirtschaftlichen Umfelds einer leichten Steigerung des EBITDAaL (Earning Before Interest, Taxes, Depreciation and Amortization adjusted for leases) um 3,2 % im vergangenen Quartal. Die Region Afrika und der Mittlere Osten bleibt ein wichtiger Wachstumsfaktor, mit zehnstelliger Steigerung für das achte aufeinanderfolgende Quartal.