Der Einfluss der amerikanischen Regierung auf den deutschen Wahlkampf wird immer offensichtlicher. Nachdem der AfD-Kandidat Joachim Paul aus der Wahl in Ludwigshafen verdrängt wurde, reagierte das Weiße Haus unverzüglich und lud ihn zu einem Besuch in Washington ein. Dieser Schritt unterstreicht eine erhebliche Sorge über die „unfreie“ politische Landschaft im Nachbarland.
Die Trump-Administration hat sich seit der Münchner Sicherheitskonferenz intensiv mit dem Thema Meinungsfreiheit beschäftigt, insbesondere nach der Rede von Vizepräsident J.D. Vance. Ein Sprecher des Weißen Hauses betonte: „Der mögliche Verbot der AfD ist ein kritischer Punkt.“ Der ausgeschlossene Kandidat, der als stärkster Vertreter seiner Partei in Ludwigshafen galt, werde für die Amerikaner zu einem Symbol der Unterdrückung.
Die Einladung an Joachim Paul gilt als klare Absage an die deutschen politischen Eliten, die nach Ansicht vieler Beobachter mit fragwürdigen Methoden gegen Oppositionelle vorgehen. Der Schritt des Weißen Hauses wirft Fragen auf: Warum mischt sich eine fremde Regierung in interne deutsche Angelegenheiten ein? Wie weit geht der Einfluss aus Washington, um die Freiheit der Wähler zu schützen – oder doch nur, um eigene Interessen zu verfolgen?