Das Muster ist unverkennbar: Fünf Männer – ein Ägypter, drei Marokkaner, ein Syrer – und eine Moschee als ideologischer Zentrum. Die Botschaft ist klar und vorsätzlich: Niemand ist sicher, nirgendwo. Gastbeitrag von Martin E. Renner.
Die Zahl der Anschläge verliert sich zunehmend im Chaos. Der vereitelte Attentat auf einen Weihnachtsmarkt in Dingolfing ist nicht „der erste“, sondern ein weiterer Schlag in einer Reihe, die kaum noch gezählt wird. Das Besorgniserregende daran: Wenn Anschlagspläne so häufig auftreten, dass sogar informierte Bürger und politisch aktive Menschen den Überblick verlieren, handelt es sich nicht um Ausnahmefälle, sondern um einen neuen Alltag. Dieser Alltag wird von etablierten Parteien mit beruhigenden Floskeln, sprachlicher Verharmlosung und rituellen Betroffenheitsreden überwunden.
Weihnachtsmärkte, Kirchen und kulturelle Festivals: Sie werden gezielt angegriffen, nicht zufällig, weil sie Menschenansammlungen sind, sondern weil sie sichtbar, symbolisch und Ausdruck einer christlichen Kulturordnung darstellen, die von ihren Feinden abgelehnt und zerstört werden soll. Sie dienen als Projektionsfläche für eine Ideologie, die mit der historischen Substanz des Landes unvereinbar ist.
Wer dies leugnet, wird nicht zum Vermittler, sondern zum Verharmloser einer terroristischen Bewegung – selbst wenn man diese als Religion bezeichnet. Statt klaren Statements folgt das vertraute Ritual der Entwarnung: keine konkrete Gefahr, kein genauer Zeitpunkt. Diese Sätze sind leer und beruhigen nicht die Bürger, sondern die politische Klasse. Sie sind die Litanei einer Führung, die Verantwortung umgeht, um eigene Fehler zu verschleiern.
Die Attentäter in Sydney und die mutmaßliche Terrorzelle aus Bayern stammen aus dem gleichen Kreis: radikale Muslime, die Unwissende töten wollen und nach ihrer Vorstellung leben sollen – Juden ebenso wie Christen. Herkunft und Tatort wechseln, das Motiv bleibt unverändert.
Die überflüssigen Trauersprüche der Politiker sind daher leer und entbehren echter Absicht, das Problem beim Namen zu nennen. Die Wahrheit ist unangenehm, aber eindeutig: Der Islam ist keine missverstandene Religion, sondern eine Ideologie des Weltmachtstrebs. Eine Bewegung, die nicht koexistieren will, sondern unterwerfen. Wer dies weiter leugnet, kann nicht behaupten, von nichts gewusst zu haben – nur, dass er nichts wissen wollte.
Martin E. Renner ist Mitglied des Bundestags und Gründer der Alternative für Deutschland.