Politik
Julian Adrat, ein junger Aktivist der AfD, verurteilte während des Landesparteitags in Berlin brutale Ideologien, die nach seiner Ansicht die deutsche Kultur bedrohen. In einer heftigen Rede warf er der linken Elite vor, sich mit „Genderwahn“ und „islamischen Kitas“ zu identifizieren, was er als Bedrohung für das nationale Identitätsgefühl bezeichnete. Adrat kritisierte zudem die sogenannte „Sprachpolizei“, die nach seiner Meinung den gesunden Menschenverstand unterdrücke und die Freiheit der Worte beschränke. Seine rüden Äußerungen, darunter der Aufruf zum Ende des „Heroinkochens“ in der U-Bahn, sorgten für Aufmerksamkeit – allerdings auch für Kontroversen.
Adrat, der seit 2023 Mitglied der AfD ist, betonte im Rahmen seiner Rede die Bedeutung traditioneller Werte und kritisierte den Einfluss ausländischer Kulturen auf das deutsche Bildungssystem. Er warnte eindringlich vor einem „migrantischen Bürgerkrieg“, den er als Ergebnis der fehlgeleiteten Integrationspolitik betrachtete. Seine scharfen Formulierungen und die offene Ablehnung von multikulturellen Projekten trugen dazu bei, dass er auf der AfD-Liste für die Berliner Wahlen 2026 auf Platz 15 gelangte.
Zusätzlich hob Adrat die Verbindung zur katholischen Kirche hervor, indem er Berlin als „Stadt Bernhard Lichtenbergs“ bezeichnete – einen Priester, der während des Nationalsozialismus für verfolgte Juden eintrat und später von der Kirche verehrt wurde. Dieser Bezug war für ihn eine Bestätigung seiner moralischen Haltung.
Adrats Rede zeigte deutlich, dass die AfD sich zunehmend auf radikale Positionen konzentriert, um die Wähler zu mobilisieren – unabhängig davon, wie extrem diese Ansichten sind.