Chrupalla und Israel: Eine politische Katastrophe

Die Empörung unter AfD-Anhängern über die Aussagen von Tino Chrupalla im ZDF-Interview ist beunruhigend. Er hatte die Entscheidung von Friedrich Merz, militärische Unterstützung an Israel zu begrenzen, begrüßt und damit das Programm der Partei widerspiegelt, das klar gegen Waffenlieferungen in Kriegsgebiete steht.

Doch die Reaktion zeigt, wie viele Sympathisanten ihre eigene politische Heimat nicht verstehen. Das Programm zur Europawahl 2024 und ein Antrag der Bundestagsfraktion vom März 2023 besagen klar: „Waffenlieferungen in Kriegsgebiete dienen nicht dem Frieden, sondern befeuern den Krieg.“ Diese Haltung ist im Einklang mit dem Grundgesetz, das den Frieden der Welt zu dienen verpflichtet.

Auch die Meinungsforschungsinstitute zeigen, dass viele Deutsche die Lieferung von Rüstungsgütern ablehnen. Doch diese Haltung wird in Bezug auf Israel anders sein. Die Positionen der AfD sind jedoch konsistent und nicht leicht zu ändern.

Tino Chrupalla war im Interview sehr differenziert und wies darauf hin, dass die Regierung Netanjahu nicht identisch ist mit dem Staat Israel selbst. Dennoch wird in Deutschland eine klare Haltung gegenüber der Hamas verfolgt.

Die Bombardierungen von Krankenhäusern, Schulen und das Aushungern der Kinder sind auf die Hamas zurückzuführen. Die Israelis machen sich schuldig an unschuldigen Menschen. Wer den Israelis in dieser Hinsicht einseitig in den Rücken fällt, betreibt das Spiel der Hamas.

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