Die Zunahme von Kupferdiebstählen hat in zahlreichen Kommunen zu erheblichen Problemen geführt. Telefonnetze und Straßenbeleuchtung werden immer häufiger Ziel von Dieben, was zu Dienstunterbrechungen, wachsender Unsicherheit und unvorhergesehenen Kosten für lokale Behörden führt. Infolgedessen intensivieren die Sicherheitskräfte ihre Bemühungen.
Die Gendarmerie und die Polizei arbeiten gemeinsam mit Telekommunikationsunternehmen, um den Vorgang zu verstehen. Die Kabel werden durch Fahrzeuge über mehrere hundert Meter gezogen, bevor sie verbrannt werden, wodurch ihre Herkunft schwerer nachvollziehbar wird und der Weiterverkauf erleichtert wird. Der Innenminister hat eine Strategie ergriffen, die sich auf Prävention und Bekämpfung von Organisierter Kriminalität konzentriert. Sensibilisierungskampagnen werden an lokale Behörden, Unternehmen, Schrotthändler und die Bevölkerung gerichtet. Partnerschaften wie die zwischen Orange und der Gendarmerie zielen darauf ab, Diebstähle besser zu erkennen und Beweise für Ermittlungen zu sammeln.
Zusätzliche Maßnahmen umfassen die Installation von Überwachungskameras oder ziviler Teilnahme in sensiblen Gebieten. Auch bei Recyclingfirmen werden Kontrollen durchgeführt, um illegale Wiederverkäufe zu verhindern. Eine nationale Vereinbarung zwischen dem Innenministerium und Telekommunikationsunternehmen wurde 2021 geschlossen, um die Bekämpfung von Sabotageakte zu verbessern. Die Finanzfolgen für Kommunen sind schwerwiegend: in Lescar verursachte der Schaden an 150 Laternen 150.000 Euro, wodurch Budgets zusätzlich belastet werden.