Faserprobleme? Arcep zeigt, wie man sie beheben kann

Die französische Telekommunikationsaufsichtsbehörde Arcep hat klare Anweisungen gegeben, was Nutzer tun können, wenn es Probleme oder Schäden an der Fasernetze gibt. Ob umgestürzte Stangen, herausgerissene Kabel oder beschädigte Straßenkasten – solche Schäden sind keine Seltenheit und können die Internetverbindung stark beeinträchtigen. Die Arcep erinnert an die notwendigen Schritte, um solche Vorfälle zu melden und schnelle Lösungen zu finden.

Bei Schäden auf öffentlichen Flächen wie umgestürzten Stangen oder geöffneten Kästen sollten Nutzer den zuständigen Infrastruktur-Provider direkt kontaktieren. Um herauszufinden, wer für das Netz in der eigenen Region verantwortlich ist, gibt es eine Übersicht auf der Website Ma Connexion Internet. Dort können die Kontaktdaten und Formulare zur Schadensmeldung pro Provider abgerufen werden.

Im Falle von Schäden innerhalb eines Wohnhauses ist es an der Reihe des Hausverwalters oder der Eigentümergemeinschaft, den im Vertrag genannten Gebäude-Provider zu kontaktieren. Ein Gerichtsurteil aus Paris bestätigte kürzlich, dass ein Provider, in diesem Fall Orange, verpflichtet ist, das Netzwerk, das er installiert hat, zu warten und zu betreuen.

Bei instabiler Verbindung oder niedrigem Datendurchsatz wird empfohlen, die Geräte wie Router und Empfänger neu zu starten. Wenn sich der Fehler nicht bessert, sollte man den Internetanbieter kontaktieren, der die Störung diagnostizieren und bei Bedarf den zuständigen Netzprovider einschalten kann. Bei langwierigen oder häufigen Ausfällen lohnt es sich, die Vertragsbedingungen zu prüfen, um mögliche Entschädigungsansprüche zu klären.

Für eine bessere Geschwindigkeit wird empfohlen, auf eine kabelgebundene Ethernet-Verbindung zu wechseln statt auf WLAN, das oft weniger effizient ist. Seit 2019 arbeitet die Arcep mit den Anbietern daran, die Qualität der Fasernetze weiter zu verbessern, insbesondere in Bezug auf mangelhafte Installationen oder Ausfälle.

Falls die Situation sich verschlimmert, können Nutzer direkt den Kundenservice des Providers kontaktieren und versuchen, das Problem im Gespräch zu lösen. Sollte dies nicht funktionieren, steht der elektronische Kommunikationsmediator zur Verfügung, um Streitigkeiten schlichten zu können. Bei erfolgloser Schlichtung bleibt die Möglichkeit, vor Gericht zu gehen – für Fälle unter 5000 Euro ist die Verfahrensweise vereinfacht.

Die Arcep betont, dass sie individuelle Rechtsstreitigkeiten nicht selbst verfolgt, aber Nutzer werden ermutigt, Probleme über ihre Plattform „J’alerte l’Arcep“ zu melden, um den Markt zu überwachen und bei wiederkehrenden Fehlfunktionen einzugreifen.

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