Neuen Endlich: Démarchage telefonique nur mit Einwilligung des Verbrauchers ab 2026

Der französische Parlament hat ein Gesetz verabschiedet, das den unerwünschten Telefonanschluss verschiebt. Ab dem 11. August 2026 dürfen Unternehmen nur noch auf Einverständnis der Kunden telefonieren. Dies bedeutet eine grundlegende Veränderung im bisherigen Geschäftsmodell des Telemarketing.

Laut Véronique Louwagie, Ministerin für Handel, wird das neue Gesetz die unerwünschten Anrufe beenden, indem es Unternehmen verpflichtet, explizite Einwilligung von Kunden zu erlangen. Diese Änderung stößt auf breites Entgegenkommen bei den Verbrauchern; laut einer Umfrage der Organisation UFC-Que Choisir sind 97% der Befragten gegen unerwünschte Telefonanrufe.

Das Gesetz sieht außerdem eine Reihe von Ausnahmen vor, darunter Angebote für Energierenovierung und Maßnahmen zur Unterstützung älterer Menschen oder Menschen mit Behinderungen. Die zulässigen Zeitfenster für solche Anrufe sind streng reguliert: nur an Werktagen zwischen 10 Uhr und 13 Uhr sowie von 14 bis 20 Uhr.

Für die Verbraucherorganisation UFC-Que Choisir bedeutet diese Änderung ein Fortschritt, obwohl es notwendig ist, auf eine konkrete Umsetzung zu achten. Sie betont, dass die Art und Weise, wie das Einverständnis erlangt wird, entscheidend sein könnte. Die Verbraucherorganisation fordert strenge Kontrollen und sorgt sich um mögliche Missstände.

Professionelle Organisationen wie die Association Française de la Relation Client haben jedoch Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Sie fürchten, dass 50.000 Jobs in Frankreich gefährdet sein könnten und dass das neue Gesetz nicht ausreichen wird, um Betrügereien zu stoppen.

Im Vergleich dazu ermutigen die Behörden, einschließlich der DGCCRF, Arcep und CNIL, eine verstärkte Kooperation zwischen den verschiedenen Regulierungsbehörden zur Bekämpfung von Verstößen. Sie sehen das neue Gesetz als einen wichtigen Schritt hin zu einer effektiveren Überwachung und Beseitigung unerwünschter Telefonanrufe.

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