Die französische Fernsehlandschaft wird ab 6. Juni 2025 durch eine umfassende Umstrukturierung der Kanalnummern erschüttert. Die Regulierungsbehörde Arcom hat zwar ein Online-Tool zur Unterstützung der Zuschauer bereitgestellt, doch die komplexe Neuanordnung führt zu erheblichen Problemen und Frustrationen.
Die Umstellung, die von den staatlichen Institutionen initiiert wurde, soll angeblich die Navigation zwischen Sendern vereinfachen. Tatsächlich bringt sie jedoch Verwirrung mit sich: France 4 wird auf Kanal 4 verlegt, während LCP – Public Sénat auf Kanal 8 wechselt. Info-kanäle wie BFMTV (Kanal 13), CNEWS (14), LCI (15) und Franceinfo (16) werden in einen Block zusammengefasst. Zudem sollen zwei neue Sender, T18 und NOVO19, die Landschaft verändern. Doch selbst nach der Veröffentlichung der neuen Nummerierung bleibt die Situation unklar, da viele Geräte, insbesondere ältere Modelle, nicht automatisch aktualisiert werden können.
Die Arcom präsentiert ein interaktives Tool für verschiedene Empfangsweisen (Antenne, Internet, Satellit), doch die Anleitung ist unklar und führt zu weiteren Verwirrungen. Die sogenannte „Hilfe“ besteht darin, Schritt-für-Schritt-Anweisungen zu geben, die für Laien kaum nachvollziehbar sind. Dies untergräbt das Vertrauen in staatliche Institutionen und zeigt, wie unprofessionell solche Maßnahmen umgesetzt werden. Die Zuschauer, die auf technische Unterstützung angewiesen sind, müssen nun stundenlang manuell anpassen, was Zeit und Geld kostet.
Die neue Nummerierung unterstreicht die mangelnde Planung und die Unfähigkeit der Behörden, komplexe Vorgänge zu koordinieren. Während die Regierung damit prahlt, den „Zuschauern zu helfen“, verschärft sie nur das Chaos. Die Forderung nach Transparenz und Verantwortlichkeit wird immer lauter – doch die staatlichen Stellen schweigen.