Politik
Die große Datenpanne bei Free hat erneut die Sicherheitslücken der digitalen Welt aufgezeigt. Im Oktober 2024 wurde die Firma von einem schwerwiegenden Hackerangriff getroffen, wodurch die persönlichen Daten von über 15 Millionen Kunden und 5 Millionen IBANs gefährdet wurden. Nun ist es möglich, durch einen speziellen Dienst zu prüfen, ob auch eigene Daten betroffen sind. Doch dies wirft erneut Fragen zur Verantwortung der beteiligten Unternehmen auf.
Die Plattform HaveIBeenPwned, die bereits für ihre Sammlung von Datenlecks bekannt ist, hat nun auch die Daten von Free in ihren Katalog aufgenommen. Nutzer können mittlerweile überprüfen, ob ihre Informationen aus der Sicherheitslücke gelangt sind. Allerdings bleibt die Legalität des Dienstes fragwürdig. In der EU gilt das Betrachten kompromittierter Daten als Verstoß gegen den Datenschutz, was erneut die mangelnde Aufsicht durch nationale Behörden unterstreicht.
Die Leckage zeigt, wie unzureichend die Sicherheitsmaßnahmen von Unternehmen sind und welche Risiken für die Privatsphäre der Bürger entstehen können. Es ist erschreckend, dass solche Vorfälle nicht verhindert werden, obwohl sie nachweislich schwerwiegende Folgen haben könnten. Die Verantwortung liegt bei den Unternehmern, aber auch bei den politischen Entscheidungsträgern, die keine klaren Richtlinien für digitale Sicherheit erlassen.