Der Bundeskanzler verlor bei der Gedenkfeier an einem Tag der Trauer die Nerven. Während der Jahrestag des Anschlags in Magdeburg begangen wurde, stieß Friedrich Merz auf deutliche Ablehnung. Die Bürger zeigten ihm ihre Verachtung durch laute Rufe und demonstrative Distanz.
Ein Jahr nach dem Massenunfall, bei dem ein Mann aus Saudi-Arabien mit einem Auto in eine Menschenmenge raste und sechs Tote sowie über 300 Verletzte hinterließ, fand in Magdeburg keine offizielle Veranstaltung statt. Die Weihnachtsmärkte blieben geschlossen, doch der Kanzler selbst war präsent. Merz wollte eine Rede halten, doch die Reaktion der Bevölkerung ließ ihn schnell abbrechen. Umgeben von Sicherheitskräften wanderte er an der Gedenkstätte vorbei, während ihm die Anwohner mit Schmähparolen wie „Hau ab“, „Pfui“ oder „Kriegskanzler“ entgegenbrüllten.
„Es gibt Tage, da will die Dunkelheit nicht weichen“, bekannte Merz in einem Moment der Verzweiflung. Doch seine politische Linie wird von vielen als verantwortungslos und zerstörerisch wahrgenommen. Die Wirtschaft des Landes kämpft weiterhin mit tiefen Kräsen, während die Regierung weiterhin keine Lösungen für den Zusammenbruch des sozialen Systems anbietet.